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 Nordischer Krieg (1674–1679) 


Der Nordische Krieg von 1674 bis 1679, auch Schwedisch-Brandenburgischer Krieg beziehungsweise Schonischer Krieg genannt, war ein selbständiger Teilkonflikt zwischen Brandenburg-Preußen, Dänemark und dem Königreich Schweden im parallel verlaufenden Holländischen Krieg. Schweden war ein Verbündeter Frankreichs, während Österreich, Brandenburg-Preußen, Dänemark und Spanien europaweit auf Seiten der Niederlande kämpften. Der Krieg teilte sich in mehrere große Abschnitte. Im ersten wehrte die brandenburgische Armee einen schwedischen Einfall in die Kurmark ab. In darauf folgenden Feldzügen der siegreichen Brandenburger, Dänen und ihrer Verbündeten eroberten sie nach langwierigen Kämpfen bis 1678 die schwedischen Besitztümer in Norddeutschland, Schwedisch-Pommern und Bremen-Verden. Dänemark war zudem ab Juni 1676 auf dem schonischen Kriegsschauplatz verwickelt und trug die Hauptlast im Seekrieg in der Ostsee gegen Schweden. Ein im Winter 1678/79 unternommener Einfall der Schweden nach Ostpreußen konnte vom brandenburgischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm erfolgreich zurückgeschlagen werden.

Der Krieg zwischen Brandenburg und Schweden endete am 29. Juni 1679 mit dem Frieden von Saint-Germain. Dänemark und Schweden schlossen am 26. September 1679 den Frieden von Lund. Entgegen dem für Brandenburg-Preußen siegreichen Kriegsverlauf bekam dieses aufgrund der Machtkonstellation auf europäischer Ebene nur einen kleinen Teil seiner Eroberungen zugesprochen. Zwischen Dänemark und Schweden wurde der Besitzstand vor dem Kriegsausbruch wiederhergestellt.

 



In Rot: Darstellung der umkämpften Gebiete zwischen 1674 und 1678 im Nordischen Krieg von 1674 bis 1679 



Abgrenzung Schwedisch-Brandenburgischer Krieg und Schonischer Krieg  

In der national geprägten Geschichtsforschung des 19. Jahrhunderts erfolgte keine einheitliche Gesamtdarstellung dieses Konfliktes. So entstand in der Literatur die Sichtweise zweier getrennter Konflikte. In Dänemark und Schweden wurde der Begriff Schonischer Krieg üblich, in Preußen und Deutschland bezeichnete man diesen Krieg als Schwedisch-Brandenburgischen Krieg.

Eine klare Trennung der militärischen Handlungen zwischen den beiden Teilkonflikten ist jedoch nicht möglich. Dänemark und Brandenburg-Preußen standen bereits vor Kriegsausbruch 1674 in vertraglichen Beziehungen zueinander. Zudem koordinierten beide Staaten schon am Anfang des Krieges ihre Operationen. Während des Kriegsverlaufes kam es zudem zu zeitlichen Überschneidungen der Kriegsschauplätze in Schonen, in der Ostsee, in Schwedisch-Pommern, Bremen-Verden und im Herzogtum Preußen. Die beiden Alliierten schlossen schließlich nur wenige Wochen voneinander getrennt Frieden mit Schweden.


Feldmarschall Carl Gustav Wrangel, Oberbefehlshaber des schwedischen Heeres in Brandenburg


Erster Kriegsabschnitt: Operationen in Norddeutschland 


Schwedischer Einfall in die Mark Brandenburg
Die Feindseligkeiten begannen schließlich am 25. Dezember 1674 als die zwischen 13.700 und 16.000 Mann und 30 Geschütze starke schwedische Armee, ohne Kriegserklärung über Pasewalk in die Uckermark einrückten. Unter Kommando des Feldmarschalls Karl Gustav Wrangel schlugen sie ihr Hauptquartier in Prenzlau auf und verblieben zunächst passiv. Erst im Februar rückten sie wieder vor und besetzten so die Uckermarck, die Prignitz, die Neumark und Hinterpommern bis auf Lauenburg und einige kleinere Orte. Die wenigen brandenburgischen Truppen zogen sich in die befestigten Orte entlang der Havellinie zurück. Danach nahm das schwedische Heer die Winterquartiere auf.

Im Mai 1675 begannen die Schweden einen Frühjahrsfeldzug mit dem Ziel, über die Elbe zu gelangen, um sich u.a. mit den 13.000 Mann starken Truppen des verbündeten Johann Friedrich Herzog zu Braunschweig und Lüneburg zu vereinigen, und im Anschluss im Rücken der kaiserlich-brandenburgischen Armee an der Rheinfront zu operieren und somit eine Entlastung der französischen Kräfte zu erreichen. Obwohl der Zustand der schwedischen Armee zu dem Zeitpunkt nicht mehr derselbe wie zu früheren Zeiten war, so litt sie unter unklaren Führungsverhältnissen und mangelnder Disziplin, war sie noch von ihrem früheren Ansehen umgeben. Dies führte zu schnellen Anfangserfolgen der Schweden, die in kurzer Zeit große Teile der Mark besetzten. Reichsfeldheer Wrangel verlegte nun seinen Hauptsitz nach Havelberg für den geplanten Übergang über die Elbe und traf Vorbereitungen für den Übergang. Die Besatzungspolitik der Schweden war durch schwere Ausschreitungen, Gewalt und Plünderungen gegen die Zivilbevölkerung gekennzeichnet. Einige zeitgenössische Chroniken schilderten, dass diese Ausschreitungen in ihren Ausmaßen und Brutalität schlimmer als zu Zeiten des Dreißigjährigen Krieges waren.


Ausweitung des Krieges
Ermutigt durch den Sieg der Brandenburger in der Schlacht von Fehrbellin erklärte am 17. Juli 1675 der Habsburgische Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Schweden zum Reichsfeind und damit den Reichskrieg und bestimmte mit den Mandata Avocatoria, dass alle Untertanen des Heiligen Römischen Reiches etwaigen schwedischen Diensten zu entsagen hatten. Der Westfälische Reichskreis und der Obersächsische Reichskreis wurden mit der Bekämpfung der Schweden beauftragt. Der schwedische Gesandte in Wien wurde ausgewiesen. Ende Juli stieß ein 5.300 Mann starkes kaiserliches Kontingent unter dem Kommando des Feldmarschallleutnant Graf Coop zu den in Mecklenburg verharrenden Brandenburgern dazu. Der Herzog von Hannover erklärte aufgrund der gegebenen Umständen seine Neutralität. Das Bistum Münster und das Herzogtum Lüneburg erklärten sich nun ebenfalls bereit zur Teilnahme am Kampf gegen die Schweden.

Im Juni erklärte Holland und Spanien auf Drängen des Kurfürsten Schweden den Krieg. Sonst erhielt Brandenburg vom Reich und Dänemark keinen Beistand. Kurfürst Friedrich Wilhelm entschloss sich nun mit den verbliebenen brandenburgischen Truppen in einem eigenständig geführten Feldzug die Schweden aus der Mark zu vertreiben. Anfang Juni 1675 brachen die Brandenburger aus ihrem Lager am Main und erreichten Magdeburg am 21. Juni. Innerhalb von nur einer Woche gelang es den Brandenburgern nun, die Schweden, unter empfindlichen Verlusten, in einer immer schneller und chaotischer werdenden Verfolgungsjagd aus der Mark Brandenburg wieder zurück nach Schwedisch-Pommern zu vertreiben. Besondere Bedeutung bei diesen Kämpfen erlangte die Schlacht bei Fehrbellin, bei der die Schweden auf ihrem Rückzug eine empfindliche Niederlage gegen die Brandenburger erlitten. Dies erregte in ganz Europa Aufsehen. Die brandenburgische Armee, die noch niemals zuvor allein in die Schlacht gezogen war, hatte die hervorragende schwedische Truppe aus dem Feld geschlagen. Das brandenburgische Heer rückte im Anschluss in das neutrale Mecklenburg ein und verharrte dort.


 Seeschlacht vor Öland


Zweiter Kriegsabschnitt: Ausweitung der Kämpfe

Pommern und Preußen 1676–1678 
Der mit Brandenburg verbündeten vereinigten dänisch-holländischen Flotte gelang es am 11. Juni 1676, die schwedische Flotte an der Südspitze von Öland zu besiegen. Damit konnten die schwedischen Truppen in Pommern keinen Nachschub und keine Unterstützung mehr vom Mutterland erhalten. Dem späteren brandenburgischen Kürassierregiment Nr. 4 gelang es am 13. Juli 1676, die Peenemünder Schanze zu erobern. Mit dieser Eroberung hatte man die Durchfahrt durch die Peene gesichert. Am 29. August 1676 wurde Anklam, am 20. Oktober 1676 die Festung Demmin erobert.

Ende Oktober 1676 konnten die Brandenburger aufgrund der vorangegangen Siege mit der Einschließung Stettins beginnen. Die Stadt war aber gut versorgt, so dass eine Belagerung langwierig sein würde. Dem schwedischen Stadtkommandanten Generalmajor Wulffen stand eine 4.125 Mann starke Truppe zur Verfügung, darunter waren 800 Deutsche. Als der Winter begann, ließ der Kurfürst die Belagerung verschieben und die Soldaten in die Winterquartiere schicken. Der erneut folgende Aufmarsch von Truppen und schwerem Geschütz zog sich bis in den Juni 1677 hin, dann war der Belagerungsring um die Stadt komplett. Sechs Monate dauerte der Kampf. Mit schwerem Geschütz bombardierten die Belagerer die Stadt und zerstörten einen Großteil der Gebäude. Am 22. Dezember 1677 gab der schwedische Kommandant Wulffen die inzwischen hoffnungslose Verteidigung auf.

 

Zeitgenössische Darstellung der brandenburgischen Landung auf Rügen am 13. September 1678


Der Feldzug in Pommern im Jahre 1678 wurde erst im August mit dem Angriff auf Rügen durch brandenburgische Truppen im Süden und ein dänisches Truppenkontingent im Norden der Insel eröffnet. Der Besitz der Insel Rügen für die Alliierten war eine Grundvoraussetzung für eine Eroberung der schwedischen Festung Stralsund. Über Rügen hätte Truppenentsatz vom schwedischen Festland nach Stralsund gelangen können, der nicht durch die Alliierten unterbunden hätte werden können. Die am 22. September mit einem 9000 Mann starken Kontingent durchgeführte Invasion brachte bis zum 24. September die endgültige Eroberung der Insel für die Alliierten. Eine große Zahl der nur etwa 2700 Mann starken schwedischen Besatzung wurde gefangen genommen, der Rest floh über Altefähr nach Stralsund.

Am 5. Oktober standen die Brandenburger vor Stralsund und begannen mit der Belagerung der Stadt. Sie verfügten, nach Hinzunahme der aus Pommern anmarschierenden Truppen über 21.500 Mann und 80 Geschütze. Hier war der Widerstand bei weitem nicht so groß wie in Stettin. Nach einem Bombardement am 20. Oktober 1678 kapitulierte die Stadt bereits am 25. Oktober vor dem brandenburgischen Heer. Die verbliebenen 2.543 schwedischen Soldaten durften die Stadt mit allen militärischen Ehren verlassen und sich nach Schweden einschiffen lassen. Nach der Einnahme Stralsunds rückte das brandenburgische Heer vor das ebenfalls stark befestigte Greifswald vor, welches 14 Tage später am 7. November, als letzte von den Schweden gehaltene Stadt erobert wurde. Die schwedische Besatzung durfte abziehen und die Stadt wurde von brandenburgischen Truppen besetzt. Damit war ganz Schwedisch-Pommern in brandenburgischer Hand.


Winterfeldzug 1678/79 in Ostpreußen
Im Herzogtum Preußen befanden sich während der Kriegszeit nur schwache Streitkräfte, die außerstande waren, eine drohende schwedische Invasion von Livland aus abzuwehren. Schweden wolle mit einer Invasion Polen-Litauen auf seine Seite ziehen, um Ostpreußen für sich zu erobern. Der polnische König Johann Sobieski hatte zwar Überlegungen in dieser Richtung angestellt, konnte jedoch, aufgrund der Beanspruchung Polen-Litauens im Türkenkrieg, keine Kräfte für eine Beteiligung freimachen.

Im Oktober 1678 trat die in Livland aufgestellte schwedische Armee unter dem Feldmarschall Henrik Horn, rund 12.000 Mann stark, den Vormarsch nach Kurland an. Am 15. November überschritt sie nördlich von Memel die preußische Grenze. Der Widerstand war gering, so dass die Schweden ohne Probleme vorrückten. Jedoch blieb Polen-Litauen auch nach Friedensschluss mit den Osmanen einem Bündnis mit Schweden fern, als bekannt wurde, dass Stralsund vor den Brandenburgern kapituliert hatte; denn mit der Einnahme Stralsunds war der ursprüngliche Zweck der schwedischen Unternehmung, der Entsatz Schwedisch-Pommerns, hinfällig geworden. Die Schweden standen nun vor der Gefahr, ihrerseits mit dem nun frei gewordenen brandenburgischen Heer konfrontiert zu werden. Aufgrund dieser veränderten strategischen Situation stoppten die Schweden ihren Vormarsch nach Königsberg. Der schwedische Feldmarschall erhielt nun Befehl aus Schweden, Winterquartiere in Preußen zu beziehen und passiv zu bleiben.

 



Die legendäre Jagd über das Kurische Haff, 1679


Kurfürst Friedrich Wilhelm setzte sich Mitte Dezember von Berlin aus mit einem 9000 Mann und 30 Geschützen starken Heer in Richtung Preußen in Bewegung. am 20. Januar überschritt der brandenburgische Entsatz die Weichsel und erreichte Marienwerder, den ersten Sammelplatz der Infanterie. Der Große Kurfürst bereitete von hier die berühmt gewordene Große Schlittenfahrt vor. In einem Schreiben an den Statthalter und die Stadträte gab er Befehl, für sein Heer 1100 Schlitten und 600-700 Pferde bereitzustellen. Außerdem erteilte er den in Königsberg stehenden Kavallerietruppen unter Kommando von General Görzke den Befehl zur sofortigen Verfolgung der fliehenden Schweden. Diese hatten, nachdem sie die Nachricht von der Ankunft des Kurfürsten erhalten hatten, den Rückzug nach Livland angetreten und erreichten am 29. Januar 1679 Tilsit. Die brandenburgische Kavallerie versuchte wie befohlen die Schweden einzuholen. 


 

 Friedrich Wilhelm führt sein Fußvolk auf Schlitten über das Kurische Haff


Die Infanterie setzte ihren Vormarsch, nun auf Schlitten von Marienwerder nach Heiligenbeil fort. Von dort ging es über das Frische Haff in einem sieben Meilen langen Zug am 26. Januar nach Königsberg. Die Truppen setzten am 27. Januar die Schlittenfahrt nach Labiau fort. Sie erreichte in einem Eilmarsch über das zugefrorene Kurische Haff am 29. Januar das Dorf Gilge an der Mündung der Memel. Ohne die Ankunft des Hauptheeres abzuwarten überfiel ein aus 1000 Mann Kavallerie bestehendes brandenburgisches Vorauskommando unter Oberst von Tressenfeld am 30. Januar einige bei Tilsit untergebrachte schwedische Regimenter und zersprengte sie. In dem Gefecht bei Tilsit verloren die Schweden einige hundert Mann an Toten und Verwundeten.


Am nächsten Tag griff die brandenburgische Kavallerie unter Görzke und den am Tag zuvor für seinen Sieg zum Generalmajor beförderten Tressenfeld erneut die sich zurückziehenden Schweden an. In dem Gefecht bei Splitter wurden 1000 Schweden getötet und 300 Gefangen genommen und 5 Kanonen erobert[36]. Als die Schweden ihren Rückzug über litauisches Gebiet fortsetzten, ließ der Kurfürst am 2. Februar die Verfolgung einstellen, da sich Versorgungsmangel, Kälte und Krankheit auch bei seinen Truppen bemerkbar machten. Sie bezogen darauf Unterkunft in Preußen. Er sandte den Schweden nur noch ein kleines 1500 Mann Kavallerie starkes Kontingent unter dem Kommando des Generalmajors von Schöning hinterher, welches sich am 7. Februar ein Gefecht mit der schwedischen Nachhut bei Telschi in Niederlitauen (Schamaiten) lieferte. Dieses Kontingent stellte 8 Meilen vor Riga seine Verfolgung ein und trat am 12. Februar seinen Rückmarsch nach Memel an.


Im Ergebnis brachten die Schweden unter Feldmarschall Horn von seinen ehemals 12–16.000 Mann nur noch 1000 Reiter und 500 Infanterie in gefechtsfähigem Zustand wieder zurück auf schwedisches Gebiet in Livland. Dieser Winterfeldzug 1678/79 schrieb als Die Jagd über das Kurische Haff Geschichte und wurde legendär.


Dritter Kriegsabschnitt: Krieg mit Frankreich (1679 bis zum Frieden) 
Bereits am 10. August 1678 schloss Holland und Frankreich einen Separatfrieden der den parallel stattfindenden Holländischen Krieg beendete. In den seit 1676 stattfindenden Friedensverhandlungen in Nimwegen, beschlossen beide Parteien eine vollständige Rückgabe aller holländischen Gebiete. Frankreich, das den Krieg begonnen hatte, um die Niederlande Frankreich einzuverleiben, wollte sich stattdessen seine Unkosten bei den Alliierten der Holländer einholen. Prinz Wilhelm wollte diesen Frieden nicht, musste jedoch den Republikanischen und den Handelsinteressen der Holländer nachgeben.

Als der Winterfeldzug gerade abgeschlossen war, beendete am 5. Februar 1679 Kaiser Leopold I. im Frieden von Nimwegen den Krieg des Reiches mit Frankreich und Schweden. Nach diesem Vertrag sollte Brandenburg seine Eroberungen wieder an Schweden zurückgeben. Brandenburg-Preußen stand nun durch diesen voreilig geschlossenen Frieden Frankreich alleine gegenüber.

Die Politik Frankreichs sah vor, dass jegliche Änderung der territorialen Regelungen des Westfälischen Friedens von vornherein ausschied, um kein Präjudiz gegen Frankreichs Annexionen im Elsass und Lothringen zu schaffen. Abgesehen davon konnte und wollte Frankreich nicht Nachteile Schwedens in einem Kriege dulden, zu dem es von Frankreich angestiftet worden war.

Da der Kurfürst aber eine Herausgabe der eroberten Gebiete hartnäckig verweigerte, ließ Ludwig XIV., um Druck auf die Brandenburger auszuüben, ein 8000 Mann starkes Korps unter dem Kommando des Generalleutnant Baron de Calvo in das zu Brandenburg gehörende westrheinische Cleve einrücken und das Land brandschatzen.

Ende Mai 1679 rückte, nachdem ein Waffenstillstand zwischen Brandenburg und Frankreich verstrichen war, eine 30.000 Mann starke französische Armee in die Grafschaft Mark ein. Die brandenburgischen Kräfte in den Westprovinzen betrugen zu dem Zeitpunkt 8000 Mann und wurden von Generalleutnant Spaen angeführt. Spaen ließ seine Kavallerie an der Porta Westfalica im heutigen Kreis Minden-Lübbecke aufstellen, um diese zu sperren. Nach einem hitzigen Gefecht mit der französischen Übermacht wurden die Brandenburger allerdings am 21. Juni nach Minden zurückgeworfen. Bald darauf am 9. Juli 1679 wurde der Krieg durch den Frieden von Saint-Germain beendet. 

Quell: http://de.wikipedia.org/wiki/Schwedisch-Brandenburgischer_Krieg

 

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